Zum Hauptinhalt springen

Geschichte Kloster Grafschaft

Das Kloster kann auf eine fast 1000-jährige Geschichte zurückblicken. Im Jahr 1072 schickte der Kölner Erzbischof Anno II. Mönche nach Grafschaft, um dort ein neues Kloster zu gründen. An den Gebäuden ist aus der Gründungszeit nur noch der Klosterturm erhalten, das heute Gebäude datiert aus der Zeit um 1730. Das Kloster befindet sich heute im Eigentum der Familie von Fürstenberg.

Das Klostergebäude verfiel infolge mangelnder Pflege der Bausubstanz und aufgrund der Schäden im Zweiten Weltkrieg immer mehr. Zum Abriss kam es glücklicherweise nicht, vielmehr wurden die Gebäude den aus Schlesien vertriebenen Schwestern aus dem Orden der Borromäerinnen als Heimstätte zugewiesen. Es gelang ihnen, auch mit Unterstützung der örtlichen Bevölkerung das Gebäude wieder herzurichten. Seit 1951 ist das Kloster das Generalmutterhaus der schlesischen Borromäerinnen, die Ordenszentrale für mehrere Niederlassungen im In- und Ausland.
Wer Stille erfahren will, sollte den Kreuzgang aufsuchen oder die beiden Kapellen des Klosters. In der großen Kapelle versammeln sich die Ordensschwestern täglich zu Gebet und Gottesdienst. Geschätzt als Ort der Stille und des Gebets ist die kleinere Kapelle im Untergeschoss des Turmes. Hier ist man den Ursprüngen des Klosters besonders nahe: die Wände des Kapellenraumes stammen noch aus der Zeit der Errichtung des ersten Klostergebäudes.

Die Ordensschwestern richteten im Klostergebäude ein neues Krankenhaus ein, in dem vor allem an der Steinstaublunge erkrankte Bergleute aus dem Ruhrgebiet therapiert wurden. Im Laufe der Zeit entwickelte es sich zu einem Spezialkrankenhaus für der Atemwegs- und Lungenerkrankungen und ist bis heute ein anerkanntes Fachkrankenhaus.

Zur Website

Mühlenteich

Vor etwa 400 Jahren ließ der Abt Gabelus Schaffen im Tal des Bremeckebaches einen kleinen See (heutiger Mühlenteich) aufstauen. Diese Minitalsperre diente der Energieerzeugung. Das aufgestaute Wasser erreichte über den sogenannten Mühlengraben das Klostergelände, wo es die Räder einer Säge- und Mahlmühle antrieb. Beide Mühlen sind heute längst ausser Betrieb, der Mühlgraben wurde zugeschüttet. Geblieben ist der Mühlenteich, heute ein beliebtes Ziel für Spaziergänger.

Zum Mühlenteich-Rundweg

weitere Heilklimatische Rundwege in Grafschaft